"Marie Scheibner u.a.", 1999 Pavillon "Babette",
Karl-Marx-Allee, Berlin |
David Adam
in meinen fotografischen Arbeiten untersuche ich die Struktur und Wirkung von Innenräumen, deren Wahrnehmung, sowie das Verhältnis von Bild und Raum. In der letztjährigen Ausstellung "Marie Scheibner u.a." waren Interieurfotografien privater und halböffentlicher Räume auf den Glasfronten des Ausstellungspavillons so montiert, dass sie scheinbar im Aussenraum schwebten. Im leerstehenden Fahrkartenschalter des nahegelegenen U-Bahnhofes hing das Bild von einem verlassenen Schreibtisch eines ehemaligen Ost-Berliner Ministeriums. In einer neueren Arbeit "was, wer, wann, wo, wie, warum, was veranlasst" versuche ich eine bildnerische Annäherung an einen geschichtsbeladenen Ort, das ehemalige Gefängnis in Bautzen. Dabei steht für mich die Frage im Mittelpunkt, was die Dinge über ihre blosse Erscheinung vermitteln bzw. was ihnen an Bedeutung aufgeladen wird.
Wie ist das Verhältnis von Erinnerung und fotografischem Bild?
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